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Samstag 28st, Juli 11:1:26 Am

DraconicSoul |
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44 jaar vrouw, Ziegenhörner |
Spross, Germany |
Deutsch(Basic), Hindi(Kompetenz), Marathi(Grundstufe) |
Mikrobiologe, Videographer |
ID: 6357471881 |
Freunde: ginchris, LauraPoole, lisakcaf |
Persönliche Daten | |
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Sex | Frau |
Kinder | Willst du |
Höhe | 163 cm |
Status | Verheiratet |
Bildung | Initiale |
Rauchen | Ja |
Trinken | Nein |
Kommunikation | |
Name | Patty |
Ansichten: | 5321 |
Nummer: | +4930497-331-81 |
Eine nachricht schicken |
Beschreibung:
Laura Gehlhaar, 33, geht gerne aus, hatte eine heftige Tinder-Phase , ist sarkastisch und arbeitet in einem Coworkingspace in Kreuzberg. So weit, so Berlin -normal. Seit zehn Jahren sitzt sie im Rollstuhl, was auch vollkommen normal ist—nur eben oft nicht für Menschen um Laura herum. Darüber, wie Nichtbehinderte und Behinderte miteinander klarkommen oder wie ihre Behinderung als Arschloch-Filter beim Daten funktioniert.
Oder sie sammelt die dümmsten Sprüche, die sie zu hören bekommt, zu einem Rollstuhlfahrer-Bullshitbingo: „Soll ich mal schieben? Ich habe mal Zivi gemacht. Laura sagt, dass sie kein Problem mit ihrer Behinderung habe—nur damit, dass die Menschen ihr gegenüber so befangen sind und sie wie ein Kuriosum behandeln. Und das komme eben daher, dass die wenigsten Behinderte kennen würden—oder sich nicht trauten, ihnen Fragen zu stellen.
Das holen wir hier nach. VICE: Ist der Sex anders? Laura: Bei mir geht alles. Sex ist ja nicht „so“ oder „so“. Es ist ja nicht nur Rein-Raus, sondern tausend andere Dinge. Jeder muss für sich schauen, was er gut findet und wie er das mit seinem Partner ausleben kann. Als Mensch mit Behinderung muss man sich zwangsläufig mit seinem eingeschränkten Körper auseinandersetzen und ihn gut kennen.
Man muss kreativer sein, viele Dinge ausprobieren und entwickelt dabei ein sehr gutes Körpergefühl. Das macht den Sex besser. Aber bis jetzt hat sich keiner beschwert. Sagst du auf Tinder, dass du im Rollstuhl sitzt? Ich schreibe jetzt keinen Aufsatz darüber. Aber das sieht man ja auf Bildern. Und bei einem Foto im Rollstuhl habe ich drunter geschrieben: „Es ist fast wie Sex mit meinem Rollstuhl: Er quietscht, ich stöhne.
Da wollte ich auch keinen Lebenspartner finden, sondern einfach nur vögeln. Ich habe natürlich viele Luschen kennengelernt, aber auch richtig coole Typen. Und irgendwann war einer dabei, mit dem ich bis heute zusammen bin. Hattest du Angst, dass jemand nur aus Neugier mit dir schlafen will? Angst habe ich nicht. Aber klar passiert sowas.
Ziemlich oft sogar. Da ist Neugierde. Viele wollen ein Häkchen auf ihrer Liste machen, etwas Neues ausprobieren. Die wollen dann alles über meine Erkrankung wissen. Ist Liebe anders, wenn man auf Hilfe von seinem Partner angewiesen ist? Mein Freund ist mein Freund und nicht mein Pfleger. Aber man wird schon in Schubladen gesteckt. Klar ist er toll. Aber nicht, weil er mit mir zusammen ist.
Natürlich holt er mir mal was aus dem Regal und ist mein verlängerter Arm. Aber ich helfe ihm ja genauso. Ich bin auch fürsorglich und seine starke Schulter. Wir sind ein Team. Da gibt es keinen Stärkeren. Nutzt du deinen Rollstuhl auch mal aus? Wenn bei der Post eine Riesenschlange ist, freue ich mich, wenn die Frau am Schalter mich vorbei winkt und die anderen eine halbe Stunde warten müssen.
Ich bin auch eine notorische Zuspätkommerin. Das kann ich auf den Rollstuhl schieben: „Musste voll lang auf den Aufzug warten“, sage ich dann. Oder: „Die Bahn war zu voll. Kommst du in jeden Club, weil die Türsteher sich nicht trauen, dich abzuweisen und rollst du an der Schlange vorm Berghain einfach vorbei? Das habe ich ein paar Mal gemacht. Aber es kam auch schon vor, dass ich wegen des Rollstuhls an der Tür abgewiesen wurde.
Der Türsteher sagte, dass niemand meine Sicherheit im Club garantieren könne. Diesen Sicherheitsaspekt halte ich für vorgeschoben. Ich will nicht, dass mich jemand bevormundet. Dass immer noch sehr wenige Behinderte ausgehen, merke ich an den ganzen Daumen-Hoch-Sprüchen, die ich bekomme: „Toll, dass du auch rausgehst! Und dann, erste Frage: „Was ist denn dir passiert? Ist es dreist zu fragen, was genau bei dir nicht funktioniert?
Nee, ich bin da schon offen. Aber wenn man sich nicht kennt, dann sollte das nicht die erste Frage sein. Das ist unhöflich. Meine Gesundheit ist etwas Privates. Ich frage auch nicht als Gesprächseinstieg: Wie war dein Stuhlgang? Aber wenn ich mit jemanden vertraut bin, erkläre ich, dass ich eine Muskelerkrankung habe. Es ist normal, dass Menschen sich interessieren, aber lern mich doch erstmal kennen.
So ähnlich ist es mit Behindertenwitzen. Wenn das ein Fremder macht, finde ich es unangebracht. Aber Witze über Krankheiten liebe ich ja selber. Zum Beispiel: Was sagt ein Schizophrener nach dem Sex? Was nervt mehr: Wenn Menschen dich anglotzen, oder wenn sie weggucken? Beides kommt von einer Unsicherheit, die mich ärgert.
Das passiert, weil die meisten keine Behinderten kennen. Wenn sie zu unserem alltäglichen Bild gehören würden, gäbe es diese Unsicherheit nicht. Aber sobald du in Deutschland eine Diagnose bekommst, die eine Behinderung nach sich zieht, rutschst du in ein System, das dich für den Rest der Gesellschaft unsichtbar macht. Du gehst in einen Förderkindergarten, dann auf eine Sonderschule, dann in eine Werkstatt für Behinderte oder in ein spezielles Wohnheim.
Deswegen bekomme ich all diese Blicke: die interessierten, die starrenden, die bewundernden, die mitleidigen. Oder Menschen gucken heimlich, wie bei einem Verkehrsunfall. Stört dich das Lächeln von Unbekannten — und ungefragte Hilfsangebote? Nö, ich finde, gerade in Berlin dürfen die Leute mehr lächeln. Und Hilfsangebote finde ich immer gut, solange man mir Raum gibt, sie abzulehnen.
Ungefragt anfassen geht zum Beispiel nicht. Aber fragt mich gern. Manchmal werde ich sagen „Nein, danke“, und dann ist das Thema abgehakt. Gibt es Momente, in denen du dein Schicksal hasst? Aber es gibt Momente, in denen ich verzweifelt bin, weil ich wegen meiner Behinderung diskriminiert werde. Zum Beispiel wenn Leute Urteile über mich fällen, ohne mich zu kennen.
Er hat meine Persönlichkeit geprägt. Ich bin gut, wie ich bin. Ein Beispiel: Behinderte, die beim täglichen Leben auf einen Assistenten angewiesen sind, müssen zum Sozialamt. Sie müssen wie Hartz-IV-Empfänger ihr Konto offen legen und dürfen nicht mehr als 2. Hätte ich so einen Assistenten, dürfte ich von meinen Einkünften nur knapp Euro behalten.
Deswegen habe ich keinen, auch wenn mein Leben viel einfacher wäre, wenn jemand mir beim Einkaufen und Putzen helfen würde. Folge VICE auf Facebook , Instagram und Snapchat. Artikel Videos Newsletter. Tech Menschen Drogen Popkultur Sex Politik Magazin Shop. Wie ist der Sex? Nutzt du den Behindertenbonus aus? Und kannst du im Berghain an der Schlange vorbeirollen?
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